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13. Mai: Die Kommune im Fluss der demokratischen Zivilisation

150 Jahre ist es her, dass die Pariser Kommune einmal mehr bewies, dass sich die Gesellschaft durchaus ohne Staat und Herrschaft organisieren kann. So wurden die Tage der Pariser Kommune im Jahre 1871 wichtiger Bezugspunkt für viele spätere kämpfende Bewegungen. Doch war die Pariser Kommune keineswegsder Beginn gesellschaftlichen Strebens nach Gleichheit und Freiheit. Vielmehr blühte…

3. Juni: Die Pariser Kommune

In der Geschichte der demokratischen Zivilisation, kommt der Pariser Kommune eine wichtige Rolle zu. Während des deutsch-französischen Krieges, zweier Mächte um die Hegemonie in Europa, entsteht die Kommune von Paris. Es war die erste sozialistische Selbstverwaltung in einer der größten europäischen Wirtschaftsmetropolen des 19. Jhd., in der die Bevölkerung von Paris die Verwaltung der Stadt selbst in die Hand nahm. In den 72 Tagen der Kommune, wurden praktische Lösungen für die gesellschaftlichen Probleme gefunden. So wurde die militärische Verteidigung von den Bürger*innen in Paris selbst organisiert und durch die inneren Strukturen der Selbstverwaltung wurde verhindert, dass diese wieder selbst zum Staat wurden. Organisiert wurde die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung, der Zugang zu Wohnraum und kollektive Formen der Wirtschaft. Über die autonomen Strukturen wurden die Frauen in der Gesellschaft gestärkt.

Doch im Moment der sozialen Revolution, stellten die Herrschenden des Deutschen Reichs und Frankreichs ihre konkurrierenden Interessen zurück. Der sozialistische Versuch wurde blutig niedergeschlagen.

Login via Zoom: zoom.us/j/96249695209

Datum: 3.Juni 2021

Begin: 20 Uhr

Veranstaltung mit Florian Grams (Historiker und Autor)

Eine Veranstaltungsreihe der Initiative Geschichte und Widerstand.

 

https://www.youtube.com/watch?v=Lmvcmr-gy9U

17.Juni: Louise Michel und die Pariser Kommune

In der Pariser Kommune spielten Frauen eine entscheidende Rolle, auch wenn sie nicht im Kommunerat von Paris vertreten waren. In den Bildungseinrichtungen, politischen Clubs, bei der Versorgung der Verwundeten und in kämpfenden Bataillonen zur Verteidigung der Stadt, nahmen Frauen ihren Platz in der Revolution ein. Damit veränderten sich die traditionellen Frauenrollen in der Gesellschaft und sozialen Beziehungsweisen. Eine der zentralen Persönlichkeiten war Louise Michel. An ihrem Leben lassen sich die Hoffnungen und Wünsche der Frauen nachzeichnen, die mit der Pariser Kommune verbunden wurden.

Login via Zoom: zoom.us/j/95541653093

Datum: 17.Juni 2021

Begin: 20 Uhr

Eine Veranstaltungsreihe der Initiative Geschichte und Widerstand.

 

24.Juni: Erich Mühsam und die Räterepublik

Erich Mühsam war ein deutscher Anarchist und Schriftsteller, der mit seinen Werken und Schaffen bis heute eine wichtige Grundlage zur Analyse der gesellschaftlichen Potenziale bietet. Nach seinen Erfahrungen in der Münchner Räterepublik von 1919 suchte er die Annäherung zwischen anarchistischen und kommunistischen Ideen und schuf in den folgenden Jahren ein umfassendes Werk, das 1932 kurz vor seiner Ermordung durch die Nazis im Jahr 1933 noch veröffentlicht werden konnte. In „Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat“ finden sich viele Parallelen zum Paradigma der kurdischen Bewegung und dem demokratischen Konföderalismus, wodurch Mühsams Vorschläge eine neue Aktualität bekommen.

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Datum: 24.Juni 2021

Begin: 20 Uhr

Eine Veranstaltungsreihe der Initiative Geschichte und Widerstand.

15.Juli: Räte und Kommunen in Theorie und Praxis der kurdischen Freiheitsbewegung

Seit der Pariser Kommune ist die Organisierung der Gesellschaft in Räten und Kommunen ein grundlegender Bestandteil revolutionärer Perspektiven. Auch in der Revolution in Kurdistan, nehmen Räte und Kommunen einen wichtige Rolle ein, sowohl in der Theorie, als auch in der Praxis. Sie bilden die Basis der sich im Aufbau und Widerstand befindenden „demokratischen Autonomien“ in Nordkurdistan, Südkurdistan, Rojava und Europa und begreifen sich als Teile der gemeinsamen Idee des Demokratischen Konföderalismus. Ihnen kommt, wie auch in der Kommune von Paris, die Bedeutung zu, konkrete Organisationsform der Gesellschaft im Kampf um Befreiung zu sein, sowie die gesellschaftliche Selbstverwaltung aufzubauen. Auf dem Land und in den Nachbarschaften, sind sie die zentralen Orte der politischen Willensbildung, der Selbstverteidigung und der Versorgung der Bevölkerung mit dem Lebensnotwendigen.

Referentin: Ann-Kristin Kowarsch von der Jinelojî Akademie in Rojava

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Datum: 15.Juli 2021

Begin: 20 Uhr

Eine Veranstaltungsreihe der Initiative Geschichte und Widerstand.

29.Juli: Kiezkommunen aufbauen

Die Kommune lebt! Das sehen wir auch heute noch, etwa im Aufbau von Stadtteilinitiativen und Kiezkommunen. Als gesellschaftliche Kraft von der Basis ausgehend, die gesellschaftlichen Probleme im kommunalen Zusammenhang lösend und zur politischen Willensbildung beitragend, knüpfen sie an die Erfahrungen aus Kurdistan, wie auch rätedemokratischer Bewegungen in Europa an. So werden seit einigen Jahren Erfahrungen in der lokalen Selbstorganisierung in Stadtteilen gesammelt, die bewertet und reflektiert werden können. Sollten wir den Aufbau von Kommunen und Räten in den Städten und Dörfern, zum strategischen Kernpunkt politischer Praxis werden lassen? Wie gestaltet sich das Verhältnis der Nachbarschaft zu politischen Aktivist*innen, die sich dem Aufbau der Kiezkommunen verschrieben haben?

Login via Zoom: zoom.us/j/92955202121

Datum: 29.Juli 2021

Begin: 20 Uhr

Eine Veranstaltung mit der Kiezkommune Magdeburg Stadtfeld

Eine Veranstaltungsreihe der Initiative Geschichte und Widerstand.