Seit der Pariser Kommune ist die Organisierung der Gesellschaft in Räten und Kommunen ein grundlegender Bestandteil revolutionärer Perspektiven. Auch in der Revolution in Kurdistan, nehmen Räte und Kommunen einen wichtige Rolle ein, sowohl in der Theorie, als auch in der Praxis. Sie bilden die Basis der sich im Aufbau und Widerstand befindenden „demokratischen Autonomien“ in Nordkurdistan, Südkurdistan, Rojava und Europa und begreifen sich als Teile der gemeinsamen Idee des Demokratischen Konföderalismus. Ihnen kommt, wie auch in der Kommune von Paris, die Bedeutung zu, konkrete Organisationsform der Gesellschaft im Kampf um Befreiung zu sein, sowie die gesellschaftliche Selbstverwaltung aufzubauen. Auf dem Land und in den Nachbarschaften, sind sie die zentralen Orte der politischen Willensbildung, der Selbstverteidigung und der Versorgung der Bevölkerung mit dem Lebensnotwendigen.

Referentin: Ann-Kristin Kowarsch von der Jinelojî Akademie in Rojava

Login via Zoom: zoom.us/j/98352138347

Datum: 15.Juli 2021

Begin: 20 Uhr

Eine Veranstaltungsreihe der Initiative Geschichte und Widerstand.